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Dieser Befehlston verletzt meine Gefühle – Barbara.

Beitragsbild "Dieser Befehlston verletzt meine Gefühle"

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Zur Sache

Titel: Dieser Befehlston verletzt meine Gefühle

Autorin: Barbara.

Verlag: Bastei Lübbe

Erscheinungstermin: 16. April 2015

Seiten: 160

Preis: EUR 14,00

Zum Inhalt

„Seit einiger Zeit passieren an ausgewählten Orten Deutschlands mysteriöse Dinge: Eine Unbekannte namens Barbara verwandelt Schilder, Plakate und Infotafel in verblüffende Kunstwerke, die mit Humor und Fantasie in den öffentlichen Raum funken. Spielerisch, ironisch und subversiv entlarvt sie hohle Slogans, unterläuft sinnfreie Verbote und führt wortreiche Warnungen ins Absurde.“ (c) Bastei Lübbe

In diesem Buch hat der der Lübbe-Verlag Barbaras bis dato (2015) bekanntesten Werke gesammelt und veröffentlicht.

Meine Meinung

Zunächst möchte ich anmerken, eine Rezension über ein Buch zu schreiben, das nur aus Bildern besteht, ist schwer. Ich bin mir nicht sicher, ob es mir gelingen wird, ansatzweise etwas zu erarbeiten, das wie eine Buchbesprechung aussieht. Ein Versuch ist es mir wert! 😉

Der Name Barbara ist lediglich ein Pseudonym. Das wussten sicherlich viele von Euch bereits. Die Streetart-Künstlerin sucht hinter ihrer falschen Identität Schutz vor der Allgemeinheit. Gleichzeitig schirmt sie sich so vor den Gegnern ihrer Arbeit ab. Barbara hat vor ein paar Jahren damit begonnen, auf Facebook ihre originelle, aussagekräftige und gesellschaftskritische Kunst zu verbreiten. Am Anfang ihrer ‚Karriere‘ tat sie das nebenbei bemerkt unter dem Namen „Ich will anonym bleiben“. Das Besondere an ihren Werken: Barbara hinterfragt. Sie nimmt gegebene Gesetzlichkeiten im offenen Raum auf die Schippe. Dadurch stellt sie lächerliche, unnötige und zweideutig formulierte Bestimmungen heraus. Sie lenkt die Aufmerksamkeit ihrer Mitmenschen darauf und bringt sowohl Humor, als auch Ernsthaftigkeit auf das große Spielfeld des öffentlichen Raumes.

Dieser Befehlston … regt zum Nachdenken an!“

Die Bilder in Dieser Befehlston verletzt meine Gefühle wurden scheinbar willkürlich abgedruckt und angeordnet. Barbara ist dabei keinem mir ersichtlichen Schema gefolgt. Ältere Fotos finden sich zwischen neueren und umgekehrt. Politisch angehauchte Abzüge stehen neben alltäglicher Ironie. Jedem Kunstwerk widmet sie eine eigene Seite.

Nicht nur die Relevanz von Barbaras Kunstfertigkeit fasziniert mich. Irgendwie hat man zu fast jedem einzelnen Foto eine eigene Meinung, die man, wäre man in der Universität und befände sich in einer Prüfungssituation, essayistisch ausführen könnte – zumindest geht es mir so. Stimmt man Barbara zu? Gehen Ansichten zu einem bestimmten Thema auseinander? Warum könnte das so sein? Deshalb spiele ich tatsächlich mit dem Gedanken, aus Dieser Befehlston verletzt meine Gefühle hier auf meinem Blog eine Art Projektarbeit zu gestalten.

Nach ihrem hier vorgestellten Debüt veröffentlichte Barbara im Lübbe-Verlag zwei weitere Fotobücher: Hass ist krass.Liebe ist krasser und Aber nicht in diesem Ton, Freundchen!; letzteres erst Ende April 2018.

Mein Fazit

Dieser Befehlston verletzt meine Gefühle regt zum Nachdenken an. Das Buch beschäftigt einen auch dann noch, wenn man es längst ausgelesen hat. Aufgrund seiner kompakten, inhaltlichen Form (es sind nur Bilder) verleitet es immer wieder zum Durchblättern. Deshalb ist es auch das ideale Geschenk. 😉 Die Inhalte des Buches sind online bereits zugänglich. Kostenlos, wohlgemerkt. Darüber muss man sich beim Erwerb im Klaren sein.

Man muss sich im Klaren darüber sein, ein Buch zu erwerben, dessen Inhalte bereits online zugänglich sind, und zwar kostenlos. Dieser Faktor hat für mich bei der Kaufentscheidung in keinster Weise eine Rolle gespielt. 😀 Ich freue mich, durch meinen Kauf die Künstlerin nicht mehr nur durch Likes und Kommentare, sondern endlich auch in materieller Hinsicht unterstützen zu dürfen. Sie hat das nämlich mehr als verdient!

P.S.: Euch interessiert, welche Bücher ich im Mai noch gelesen habe? Dann hier entlang! 🙂

QUELLENANGABE:

Der mit „“ gekennzeichnete Text unter dem Reiter „Zum Inhalt“ ist der Klappentext des Buches. Die Rechte liegen beim Verlag.

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