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Meyers wunderliche Reise in die Hände eines Buchbloggers

Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse Beitragsbild

Anzeige (Rezensionsexemplar)

Motti Wolkenbruch, ein orthodoxer Jude, lebt noch zuhause bei seinen Eltern in Zürich, ist Student und wartet darauf, bis seine mame (Mutter) ihm die richtige Frau zum Heiraten ausgesucht hat. Die Begegnung mit einer Schickse, einer Nichtjüdin, wirft Wolkenbruch völlig aus der Bahn. Denn zum Entsetzen seiner Familie verliebt er sich in die Frau …

Wie Motti Wolkenbruch in mein Leben trat

Die Umstände, denen es zu verdanken ist, dass Thomas Meyers Buch Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse letztendlich in meinen Händen landete, sind zu verworren, als dass ich darauf jetzt eingehen möchte. Die Kurzfassung: Eines Nachmittags erhielt ich eine E-Mail der Büchergilde Gutenberg mit einer Kooperationsanfrage. Der Launch der Büchergilde-Abobox stand bevor. Man wollte mich im Boot mit insgesamt 11 Influencern haben, um besagte Box einem breiten Publikum vorzustellen. In der Box No. 0, die exklusiv für uns Blogger*innen gepackt wurde, versteckte sich unter anderem neben Matzen und einem Jiddisch-Wörterbuch das erste Abenteuer von Motti Wolkenbruch (eine Fortsetzung erscheint demnächst bei Diogenes).

Die Büchergilde-Abobox No. 0

Lesen bildet

Meine Eindrücke beziehen sich auf die Büchergilde-Ausgabe von Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse. Wie alle Büchergilde-Bücher ist das Buch sehr hochwertig ausgestattet. Die tollen Illustrationen von Samuel Glättli haben den Text von Thomas Meyer an den richtigen Stellen eine perfekte Verbildlichung verpasst.

Am Anfang hat ich mich mit den Jiddisch-Wörtern schwer: Sie bremsten meinen Lesefluss stellenweise. Hat man sich nach ein paar Seiten eingewöhnt, geht alles in gewohntem Tempo weiter. Das Jiddisch, das zum Einsatz kommt, wiederholt sich außerdem, sodass man nicht ständig ein (Online)Wörterbuch braucht. Irgendwann prägen sich die Begriffe ein und man lernt beim unterhaltenden Lesen sogar noch dazu.

Rundum gelungen

An Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse habe ich nicht wirklich etwas auszusetzen. Thomas Meyers Schreibstil ist toll. Ich kannte von ihm schon das Diogenes Minute Book Verschiedene Arten von Warten. Doch das Lesen ist zu lange her. Ich kann nicht vergleichen, wie sich die Ausdrucksweise des Autors, abgesehen vom Jiddisch, dem Setting von Wolkenbruch anpasste.

Fazit

Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse war ein aufregender Roman, in vielerlei Hinsicht. Die jiddischen Wörter haben mich am Anfang ein bisschen überfordert. Zum Glück lag der Abobox ein Jiddisch-Wörterbuch das. Alles dort nachzuschlagen ging deutlich einfacher, als auf Google zurückzugreifen. Ich liebe es, wenn sich Autor*innen einfach mal trauen mutig zu sein und Dinge ausprobieren, die außerhalb ihrer Komfortzone (??) liegen. Thomas Meyer hat mit Motti Wolkenbruch einen Protagonisten geschaffen, den ich sofort ins Herz geschlossen habe und auf dessen weitere Abenteuer ich mich schon sehr freue. Die Geschichte war unkonventionell, unterhaltsam und lebenslustig.


Zur Sache

TitelWolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme
einer Schickse
AutorThomas Meyer
Mit Illustrationen von Samuel Glättli
VerlagBüchergilde Gutenberg
Seiten256
PreisEUR 26,00 (nur für Mitglieder der Büchergilde zu kaufen)

*Rezensionsexemplar*





Transparenz

Bei dem Buch handelt es sich um ein Rezensionsexemplar, welches Teil der Büchergilde-Abobox war, die ich im Rahmen einer Kooperation mit der Büchergilde erhalten habe.

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